Am Samstag, den 24.06.2023, findet für die Wölflinge eine „Außer-Haus-Aktion“ im Bergpark statt! Anmeldeschluss ist am Mittwoch davor. Alle Infos gibt es in diesem PDF-Dokument:
Im Frühling wird es wieder schön warm, die Vögel zwitschern und es geht wieder nach Draußen. Na ja … wie auch immer, das angekündigte Wetter für unser Frühjahrslager auf Lummerland beinhaltete eine Menge Regen und natürlich nachts Minusgrade. Letztes Jahr war das kein Problem, da wir für unsere Meuten ein Haus anmieten konnten. Dieses Jahr waren aber auf Lummerland leider schon alle Häuser ausgebucht und da wir die Wölflinge nicht im Kalten schlafen lassen wollten, machten wir stattdessen einen Tagesausflug dorthin, auf welchem wir doch noch eine Menge erlebt haben.
Als wir am Samstag, den 11. März, um 10.30 Uhr in Lummerland ankamen, wurden wir herzlichst von König Alfons dem Viertel-vor-Zwölften und Frau Waas begrüßt, obwohl die Insel bereits für die normalerweise dort lebenden Bewohner:innen zu klein war. Deshalb war dort auch der Eisenbahnverkehr eingestellt worden. Daraufhin hatten Jim Knopf, Lukas der Lokomotivführer und ihre Lokomotive Emma heimlich mitten in der Nacht die Insel verlassen.
Der König, Frau Waas und die anderen Bewohner von Lummerland vermissten Jim, Lukas und Emma schmerzlich. Leider war ihnen deren Aufenthaltsort aber nicht bekannt. Wir bekamen also von König Alfons dem Viertel-vor-Zwölften den Auftrag, Jim und Lukas zu finden. Dafür reisten wir ins ferne Mandala. Die Bewohner:innen von Mandala konnten uns auch tatsächlich einige Hinweise zum Aufenthaltsort von Jim und Lukas geben. Wir bekamen sogar Teile einer Karte, auf denen er eingezeichnet war. Währenddessen wurden wir allerdings immer wieder von der Wilden 13 angegriffen.
Trotz dieses Hindernisses hatten wir irgendwann alle Teile der Karte gesammelt und konnten sie zusammensetzen. Wir folgten der Karte und fanden Jim, Lukas und Emma. König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte hatte uns einen Brief für die beiden mitgegeben, in dem er sie zu einer Audienz auf Lummerland einlud. Diesen Brief übergaben wir ihnen.
Da tauchte Ping Pong auf, ein Mitarbeiter des Kaisers von Mandala. Er erzählte uns, dass Prinzessin Li Si, die Tochter des Kaisers, von einem Drachen namens Frau Malzahn in die Drachenstadt entführt worden war. Jim und Lukas entschieden sich daraufhin, zuerst Li Si zu befreien und dann erst nach Lummerland zurückzukommen. Wir boten ihnen natürlich an, bei der Befreiung zu helfen. Zuerst aßen wir aber zu Mittag.
Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den gefährlichen Weg in die Drachenstadt. Wir kamen durch das Tal der Dämmerung, in dem wir, ohne etwas zu sehen, einen Parkour meistern mussten und wir trafen Herr Tur Tur in der Wüste am Ende der Welt. Wir trafen den Halbdrachen Nepomuk, dessen Vulkan erloschen war und den wieder aktivieren mussten, und wir durchquerten die Region der schwarzen Felsen. Dabei sammelten wir außerdem Perlen, um sie später bei Frau Waas umzutauschen.
Als wir am Eingang der Drachenstadt angekommen waren, tauschten wir die Perlen bei Frau Waas gegen verschiedene Verkleidungsutensilien ein, unter anderem Tücher, Masken und Schminke. Dann verkleideten wir uns alle als furchterregende Drachen, um in der Drachenstadt nicht aufzufliegen. So ausgestattet, stürmten wir mit Gebrüll los in Richtung Drachenstadt. Dort überwältigten wir in einem epischen Kampf Frau Malzahn und befreiten Li Si.
Gemeinsam mit Jim, Lukas und Emma kehrten wir nach Lummerland zurück. Frau Waas und König Alfons freuten sich sehr, die drei wiederzuhaben. Wir aßen zusammen zu Abend. Zum Abschluss fand noch eine Abendrunde statt, in der wir aus dem Buch „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ vorlasen.
Einige von uns ließen den Abend noch mit einer Singerunde ausklingen.
Nach der langen Zeit mit vielen Einschränkungen wollten wir im Frühling 2022 mit der gesamten Pfadistufe unseres Stammes endlich mal wieder eine richtige Aktion machen, um den Zusammenhalt zu stärken, Bekanntschaften unter den einzelnen Sippen zu machen, die man sonst meist nur auf Lagern sieht und natürlich enorm viel Spaß zu haben bei etwas, was wir so, noch nie vorher gemacht haben – einem Seifenkistenrennen bei dem die einzelnen Sippen gegeneinander antreten.
Angestoßen wurde das Ganze von Scide und Knofi, welche ein Konzept für die Durchführung entwickelten, Rennregeln aufstellten und insgesamt die ganze Organisation, mit allem was dazugehört, in die Hand nahmen. In der ersten Phase des Projekts, machten sich unsere sechs Sippen während der Sippenstunden daran, individuelle Seifenkisten zu bauen, mit dem Fokus auf der Fahrtauglichkeit und Schnelligkeit aber auch dem Aussehen und der Kreativität. Dabei wurden viele erstmal „ins kalte Wasser geworfen“, denn wer kann schon von sich behaupten schonmal eine Seifenkiste gebaut zu haben? Natürlich hatten besonderes diejenigen, die schon einige Vorerfahrungen in Sachen Bauen, Schrauben und vielleicht sogar Schweißen hatten, einige Vorteile. Mit Hilfe regelmäßiger Rücksprache sollte aber das Ziel erreicht werden, dass wirklich jede Gruppe eine Seifenkiste an den Start bringt, was tatsächlich auch klappte.
Am Tag des Rennens wurde bei allen Seifenkisten dann nochmal für den nötigen Feinschliff gesorgt, die Startnummern angebracht und dort, wo die Kiste um das Fahrzeug fehlte, eben eine Seife angebracht, um doch wenigstens die Hälfte des Namens zu erfüllen. Nach einer Vorstellung der Rennwagen, bei denen vor allem die Tops möglichst überzeugend der Jury vorgestellt wurden, aber auch einige Flops zum Vorschein kamen, ging es zur Rennbahn; einer kleinen, steilen Seitenstraße, die zuvor von Scide und Knofi mit Strohballen, einer Start- und Ziellinie und einem Zielbanner präpariert wurde. Gefahren wurde nacheinander auf Zeit, wobei manche Fahrzeuge mal mehr und mal weniger komplett, schnell und selbstständig durch Ziel kamen. Von einem Pappkarton auf Rädern, über eine Seifenkiste, die gerade so mit dem Vorderreifen über die Startlinie kam, krachte und dann eingeladen in eine Schubkarre, samt Fahrerin, über die Ziellinie geschoben wurde, bis hin zu einer Badewanne, die den Berg runter schoss und damit auch das Rennen gewann, war alles dabei. Neben der einen oder anderen Panne gab es auch einige wirklich gute Fahrten, die perfekt liefen. Besonders die Unterstützung einiger R/Rs war beim Rennen sehr hilfreich, um dafür zu sorgen, dass keine Passant*innen auf die Fahrbahn liefen und um die Zeit zu stoppen. Wieder zurück auf dem Stammesgelände musste es natürlich noch eine Siegerehrung geben, bevor eine Jurte für das Abendessen aufgebaut werden konnte. Zu gewinnen gab es Fahrtkostenerstattungen für die nächste Sippenfahrt, sowie Gutscheine für Eis oder die „Poolbar“ im Schwimmbad. Außerdem bekam jede*r Teilnehmer*in noch eine Urkunde überreicht.
Nach einem wirklich sehr gelungenen Rennen, bei dem sogar einige Zuschauer*innen mit Trommeln und Tröten anfeuerten und einer Aktion, die nicht hätte besser laufen können, ließen wir den Abend noch mit einer gemeinsamen Singerunde ausklingen. Die doch sehr aufwendige Planung hatte sich also wirklich gelohnt!
Unseren besonderen Dank richten wir an die Stiftung Pfadfinden, die uns finanziell unterstützt hat und somit die Planung und Umsetzung deutlich erleichterte.